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Douglas Dean Osheroff
Hach, ist der niedlich...
Ja, das erste, was wir über Douglas Dean Osheroff wussten, war, dass er den Nobelpreis für Physik bekommen hat. Aber natürlich war das nicht genug, um auf die This-is-important Genieliste zu kommen. Also haben wir begonnen, intensive Nachforschungen über ihn anzustellen und Kontakt mit ihm aufzunehmen – und jetzt ist er einer der erste Genies, die es auf die This-is-important Genieliste geschafft haben!
O.K., Douglas Osheroff erinnert mich an einen Teddybär. Aber neben sympathisch zu sein und sich ehrenhaft und zurückhaltend zu verhalten, weiß er, was er will – und setzt sich dafür auch ein. Er ist ein ausgezeichneter Wissenschaftler und interessiert an globalem Umweltverhalten und auch an politischen Themen. Und er gibt dies nicht nur zu, sondern setzt sich auch für eine Verbesserung persönlich ein! Mehr dazu in seinem Lebenslauf.
Ein wahres Genie des 21. Jahrhunderts!
 Doug-Mail
Hier ist ein kurzer Auszug aus meinem Fragenundantwortenaustausch mit Douglas Osheroff. Dies ist seine Antwort auf meine Frage, was er für die größte Herausforderung für die Menschheit der Zukunft hält.
01.08.2005; Re: AW: Re: AW: Re: Questions (Dear Doug: Here are the answers on the questions you sent me some time ago)
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“Dear Meike:
I will only indicate that I find that human
population and our ability to consume raw
materials and to produce wastes has left us with
a planet unable to cope with our consumption. I
think the most pressing problem for mankind at
present is to produce a renewable economy, and
stop polluting our environment. Global warming
is probably the most pressing problem,
particularly with the development going on in
China and India now. If our production of
greenhouse gases leads to the melting of the
polar ice caps, (including Greenland), we will
be in very deep trouble.
Doug”
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Lebenslauf
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Geboren:
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am 01. August 1945 in Aberdeen, Washington State, United States
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Familienstand:
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verheiratet mit Phyllis seit dem 14. August 1970
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Wohnort:
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Stanford, California, United States
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Beruf:
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‘Professor of Physics and Advanced Physics’ an der Stanford University
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Douglas Dean Osheroff kommt als zweites von fünf Kindern aus einer ethisch gemischten Familie. Seine Mutter, einen Krankenschwester, war Tochter eines lutherischen Pfarrers, dessen Eltern aus der heutigen Slowakei kamen und sein Vater, ein Mediziner, war Sohn jüdischer Immigranten aus Russland, der in ihm unter anderem eine Leidenschaft für Fotografie und Gartenarbeit entfachte. Als Doug sechs Jahre alt war, begann er, sein Spielzeug auseinander zunehmen, um mit den elektrischen Motoren zu spielen.
Er wurde er in eine Medizinerfamilie hineingeboren, was sicherlich seinen Sinn hatte, da seine Projekte oft ein Element der Gefahr beinhalteten. Aber seine Eltern schienen nicht allzu besorgt zu sein und haben ihn nicht in seinem Forschungsdrang behindert. So ging eines Tages ein Gewehr, das er gebaut hatte im Haus los und verursachte ein Loch durch zwei Wände, und zu anderer Gelegenheit explodierte eine Acetylen-Minenlampe und spickte sein Gesicht mit Glassplittern.
Er hatte also eine sehr glückliche Kindheit.
Als er älter wurde, studierte er Physik am Caltech (California Institute of Technology) wo er Schüler des berühmten Nobelpreisträgers Richard Feynman war – und wo er Phyllis Liu kennerlernte, eine junge Frau aus Taiwan. Drei Jahre später trafen sie sich wieder und heirateten 1970 (Phyllis - nicht Richard).
1971 entdeckte Douglas Osheroff -während er noch Student am Caltech- war die Suprafluidität von Helium-3, für die er später den Nobelpreis erhielt. Und 1973 promovierte er an der Cornell University.
Phyllis und Doug zogen 1972 nach New Jersey, wo Osheroff bis 1987 in den AT&T Bell Laboratories arbeitete und seine Forschung über Helium3 fortsetzte. Er arbeitete im ‘Head Solid State and Low Temperature Research Department’ fünfzehn Jahre lang.
1987 folgte er einen Ruf der Stanford University und lehrt seitdem dort als Professor of Physics and Applied Physics. Er und seine Studenten arbeiten weiterhin an der Erforschung des suprafluiden und festen Helium3 und haben ein Programm zur Untersuchung der Eigenschaften amorpher Feststoffe bei sehr niedrigen Temperaturen entwickelt. Dabei zeigt sich, dass sich Osheroff sehr um seine Studenten bemüht und er erhielt 1991 von Stanford den ‚Walter J. Gores Award for Excellence in Teaching’. Nebenbei ist er Mitglied des Ausschusses, das den Columbia Shuttle Unfall untersucht.
1996 erhielt Douglas Dean Osheroff den Nobelpreis für die Entdeckung des "Superfluidity in Helium Three: The Discovery Through the Eyes of a Graduate Student" (Suprafluidität in Helium 3: Die Entdeckung aus den Augen eines Studenten im Aufbaustudiums).
Am Tag nachdem er erfahren hatte, dass er den Nobelpreis bekommen würde, hat er - nach einer Nacht mit nur zweieinhalb Stunden Schlaf – seine Klasse in der Physik der Photographie unterrichtet, obwohl das Thema der Vorlesung nicht photographische Linsen sonder die Entdeckung der Suprafluidität in Helium3 war.
Doug Osheroff ist Mitglied von ‘Scientists and Engineers for Change’, eine neues politisches Komitee, das annimmt, die Forschung wäre durch die Regierung unter George W. Bush untergraben und die wissenschaftliche Integrität gefährdet. Er war einer von 48 Nobelpreisträgern, die sich offiziell für John Kerry ausgesprochen haben. Darüber hinaus ist Osheroff ‘Fellow of the American Physical Society and the American Academy of Arts and Sciences’ und ‘Member of the National Academy of Sciences’.
Neben seinen Forschungen und seinem Unterricht hält Douglas Osheroff Vorträge über den Klimawandel, die Erderwärmung und Treibhausgase – und war einer der ersten 500 Menschen in den United States, die den neuen ‚Honda Civic hybrids’ erworben haben.
Nobelpreis
1996 erhielt Douglas Dean Osheroff den Nobelpreis für die Entdeckung des "Superfluidity in Helium Three: The Discovery Through the Eyes of a Graduate Student" (Suprafluidität in Helium 3: Die Entdeckung aus den Augen eines Studenten im Aufbaustudiums).
Zusammen mit David M. Lee und Robert C. Richardson hatte Osheroff herausgefunden, dass Helium3-Isotope bei einer Temperatur von einem Zweitausendstel Grad über dem absoluten Nullpunkt (−459,7 °F, −273,15 °C) suprafluid werden. Sie verlieren ihre üblichen molekularen Muster, die Isotope können fließen ohne Energie durch Reibung zu verlieren. In diesem Zustand widersetzten sie sich der Schwerkraft, können Wände hoch kriechen oder in einem Becher nach oben und über den Rand fließen.
Zitate
über Lernen
"I want to know what is going on all the time. So I continually look for things that don't seem to fit."
"As a child, I got into all kinds of things, many of which would get me into trouble with the FBI today!"
"I tell my students that they are like my children. And Phyllis and I will come visit them when we're old!"
über Physik
"I was drawn to the low-temperature work because it was so counter-intuitive. Who would expect a liquid to flow up and out of the top of a beaker?"
"Then I knew we'd found something fundamental, I just didn't know what."
"In the latest Calvin and Hobbes book, Calvin says, 'Treasure is everywhere.' And treasure is physics."
"This prize just goes to show that you can make a mistake in physics, as long as you correct it yourself."
über Politik
“Well, actually most of the people I've talked to; in fact, thank me for being willing to take a political position - most of the scientists, most of my colleagues here at Stanford.”
über globales Klima
“I was one of the first 500 people in the United States to purchase one of the new Honda Civic hybrids. It has cut my consumption of gasoline by a factor of 2.”
“Well, my message certainly is that this administration is largely ignoring issues of greenhouse gases, global warming and these are very serious issues. At the end of my talk, I think people hopefully will be convinced that this administration is not doing an adequate job, it's not listening to scientists on these issues; that it's basically 'business as usual'. But, I think people can decide how important that issue is by themselves.”
“I think I'm not saying anything that's not obvious, but I think we have to rely on local press to spread what we have said. I'm not sure how effective that will be, but I think we have to do that.”
“We must begin to address climate change now. To do so, we must have an administration that listens to the scientific community, not one that manipulates and minimizes scientific input on key national and international issues.”
über Pizza
“I usually like pepperoni. But I don’t think they call it pepperoni. It was one of these things... I don’t know Italian, so I point. It was probably something that was vaguely pepperoni.
“That works, by the way, in almost all countries. Pointing is good. It’s even better in Japan, where they give you plastic-molded food to look at.”
“We’ll say that I have pizza once every other week... that’s twice a month. And it depends on whether it’s lunch or dinner, but it will be either two or four pieces. So let’s say two times four, is eight, times a month. Per year it’s going to be eight times twelve. So roughly a hundred per year. So, oh, gee, it could be three thousand -- or more -- slices of pizza. Most of it’s sitting right around my waist.”
“A good sin is a sin that makes you feel good, I think. If that’s true, then pizza is a good sin.”
Auszeichnungen
Simon Memorial Prize, 1976 Oliver E. Buckley Prize, 1981 MacArthur Prize Fellow, 1981 Walter J. Gores award for Excellence in Teaching, 1991 Nobelpreil der Physik, 1996, "Superfluidity in Helium Three: The Discovery Through the Eyes of a Graduate Student" This-is-important Genieliste, 2005
Links
Stanford:
http://www.stanford.edu/dept/physics/people/faculty/osheroff_douglas.html
Scientists and Engineers for Change:
http://www.scientistsandengineersforchange.org/index.php
Meike Duch
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