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Meikes und Andreas’ Gehirntipps:

Augenbewegungen
-Augenbewegungszugangshinweise-

(Die meisten Erkenntnisse über Augenbewegungszugangshinweise
verdankt die Welt
Richard Bandler und John Grinder.)

Menschliche Gehirne sind tolle Spielzeuge!
Und mit ein wenig Grundwissen kann man nicht nur mit dem eigenen (falls man denn gerade eins zur Verfügung hat) sondern auch mit denen von glücklicherweise auftauchenden Menschen viel Spaß haben. Und ganz nebenbei lässt sich dieses Wissen wunderbar zur Verbesserung der Kommunikation mit ihnen verwenden. Sie können ganz einfach dafür sorgen, dass Ihr Gegenüber Sie besser versteht.

Ein schönes Beispiel hierfür sind Augenbewegungsmuster.
Die Augen von Menschen sind nützliche organische Bildschirme, anhand derer sich feststellen lässt, mit welchem Teil seines Gehirn sich der Mensch der momentanen Gesprächswahl gerade beschäftigt. Das heißt, sie liefern Hinweise, ob sich dessen Gehirn im Moment mit visuellen, auditiven oder kinästhetischen Prozessen vergnügt. Augenbewegungszugangshinweise geben Informationen darüber, welche Art von Denkprozess gerade abläuft. Darüber hinaus werden auch noch Informationen geliefert, ob das entsprechende Bild oder Geräusch, das unseren Kommunikationsmenschen gerade innerlich beschäftigt, erinnert oder frisch konstruiert ist.
Und das Beste ist: Das ganze lässt sich auch noch wissenschaftlich nachweisen... Die Welt ist schön.

Gehen wir über zur Praxis:
Wer guckt wohin und was weiß ich dann?
(Bei allen Beispielen bewegt sich Iris, Pupille und Co. Die Angaben beziehen sich auf die üblichen Rechtspfoter. Die Richtungsangaben rechts und links sind aus Ihrer Sicht aus gesehen.)

Beispiel:
Wie sieht wohl ein violetter Schneemann mit Elfenschuhen und Osterhasenohren aus?
Nun, um diese Frage einigermaßen wahrheitsgemäß beantworten zu können, braucht ein Homo Sapiens - neben einem Basisvorrat an Kreativität - diejenigen Hirnregionen, die für die Verarbeitung von visuellen Informationen zuständig sind. Er konstruiert ein internes Bild. Und dabei werden sich seine Augen nach oben links bewegen.

Übersicht über die Augenbewegungszugangshinweise:

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Impressum

Augen oben links:
visuell konstruiert

Ihr Gesprächspartner konstruiert ein internes Bild. Und dabei werden sich seine Augen nach oben links bewegen.

Augen links zur Seite: auditiv konstruiert
Um sich die Stimme seines neuen Freundes (Schneemann mit Elfenschuhen und Osterhasenohren) vorstellen zu können, bewegen sich seine Augen zur Seite. Er konstruiert ein Geräusch.

Augen links unten: kinästhetisch
Und wie fühlt sich eine herzliche Umarmung des kalten Zeitgenossen an? Schwups, die Augen bewegen sich nach unten - links. Und das sowohl bei erinnerten als auch bei neu kreierten internen kinästhetischen Eindrücken.

Augen starren defokussiert geradeaus oder   schließen sich:
Ihr Mensch betrachtet wahrscheinlich ein internes Bild. Oder er ist eingeschlafen - falls das nicht Ihr Gesprächsziel war, sollten Sie in diesem Fall Ihrer Gesprächstaktik modifizieren.

Augen oben rechts: visuell erinnert
Sieht der Gesprächspartner Ihrer Wahl nach oben rechts, erinnert er ein internes Bild oder einen Film.

Augen rechts zur Seite:
auditiv erinnert

Wenn Ihr Gesprächspartner nach rechts sieht, erinnert er ein dagewesenes Geräusch, eine vertraute Stimme, bekannte Musik oder dergleichen.

Augen rechts unten:
auditiv intern

Homo Sapiens spricht zu sich selbst (leider - oder manchmal auch zum Glück - unhörbar für die meisten von uns...).

(Weitere Einzelheiten, Erkennungshinweise und Nutzungsvorschläge finden Sie in bei den demnächst kommenden Unterkapiteln.)
 

Nettes Spiel, ja, aber wozu können auch ganz vernünftige Lebewesen diese Erkenntnis benötigen?
Sie können sich einfach besser verständlich machen! Viele nutzlose Kommunikationsprobleme können Sie mit diesem Wissen aus dem Weg räumen - und eine Basis für eine effektive und für alle Seiten erfreuliche Verständigung schaffen.

Nehmen wir an, Sie bevorzugen gerade das visuelle System und möchten einen der unglaublich intelligenten Menschen von einer Ihren neuen Idee überzeugen, die sämtliche Probleme seiner Welt in Sekundenschnelle auf alle Ewigkeit lösen würde.
Sie schildern Ihre Überlegung in den schillernsten Farben - visuell, ausschließlich visuell (ja, das sieht man tatsächlich oftmals). Alles scheint Ihnen einleuchtend, geradezu offensichtlich.
Und was tut Ihr unwilliger Homo Sapiens? Blickt ständig nach unten links, atmet tief, beugt sich nach vorn und schüttelt den Kopf - und versteht Ihr brillantes Kunstwerk einfach nicht.
Was können Sie tun? Blicken Sie ihm in die Augen, erkennen Sie dass seine Augen Ihnen Hinweise darauf bieten, dass er - im Gegensatz zu Ihnen - gerade intensiven Zugang zu den kinästhetischen Regionen seines Gehirns nutzt. Und dann schildern Sie ihm Ihre Ideen kinästhetisch, legen Sie Argumente mit kinästhetischen Begriffen möglichst gefühlsbetont dar. Lassen Sie ihn ein Vorführmodell verwenden usw. Steigen Sie um aufs kinästhetische System.

Und das Ergebnis?
Ihr Gesprächspartner wird Sie verstehen. Es mag immer noch sein, dass Ihre Idee einfach grottenschlecht war (oder sagen wir verbesserungswürdig ist) und Ihr Partner noch nicht hundertprozentig überzeugt ist - aber er ist für Ihre Informationen aufnahmebereiter. Er hat Sie zumindest begreifen können und (wichtig!) Ihr Gesprächspartner fühlt sich in Ihrer Umgebung wohler. Damit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gegeben und die Lösung aller Probleme ermöglicht.

Für fortgeschrittene Gehirnspieler:
Sie können natürlich auch das Repräsentationsmodell (visuell, auditiv, kinästhetisch) Ihres Gesprächspartners ändern - das erfordert etwas Geschick, ist aber durchaus möglich. Passen Sie sich anfangs dem System Ihres Gegenüber an und wechseln Sie dann immer intensiver in ein anderes. Achten Sie dabei darauf, dass Ihr Partner Ihnen folgen kann - und das auch tut.

Mehr einfache Möglichkeiten der Nutzung bekommen Sie in den einzelnen Unterpunkten...

Behalten wir die Schublade im Auge
Bleibt noch zu erwähnen, dass die meisten Menschen eine Vorliebe für einen der visuellen, auditiven oder kinästhetischen Bereiche haben. Und ganz selten trifft man auch welche mit olfaktorischen (Geruch) oder gustatorischen (Geschmack) Präferenzen. (Falls Sie das Glück haben, auf solche “Außenseiter” zu treffen, nutzen Sie die Chance und unterhalten Sie sich mit ihnen, es lohnt sich.)
Also bietet sich die Möglichkeit bzw. die Gefahr, sich im Schubladendenken zu üben. Doch behalten wir im Sinn, dass alle Menschen jederzeit unbewusst oder bewusst von einem System (visuell, auditiv usw.) in ein anderes wechseln können! Und außerdem macht es enorm viel Spaß, regelmäßig aus der eigenen Schublade herauszuhüpfen und andere auszuprobieren. Ich persönlich mag die Runden...

Erste-Hilfe-Tipp:
(Da wir des Öfteren auf Erden herumwandeln und diese Eigenart haben, uns überall einzumischen, haben wir im Laufe der Zeit diese praktische Nutzung von Augenbewegungsmustern entwickelt. Bei Ihrem nächsten Besuch auf Planet Erde können Sie dieses Wissen bei Ihrem Einsatz in Notsituationen gleich einsetzten.)
Wenn Sie mit einem Menschen sprechen, der verletzt, traurig oder sonst wie mit unerwünschten kinästhetischen Eindrücken beschäftigt ist, versuchen Sie, ihn in das visuelle System zu zerren, denn dort hat er weniger Zugang zu diesen unerwünschten Gefühlen. Positionieren Sie sich so, dass die Person zu Ihnen aufschauen muss und so nach oben blickt. (Verletzte Menschen befinden sich meistens praktischerweise auf dem Boden, so dass dies relativ einfach ist.) Sprechen Sie anfangs kinästhetisch mit ihm, so dass die Person sich bei Ihnen gut aufgehoben fühlt und wechseln Sie dann so schnell, wie Ihnen die verletzte Person folgen kann, ins visuelle System. (“Das sieht doch schon wieder ganz gut aus...”)
Menschen, die Weinen unterdrücken möchten, blicken oft schon von sich aus nach oben - und nutzen meist unbewusst den Effekt des Wechsels von einem System ins andere.

Augenbewegungsmuster?...!...?
Falls sich bei Ihrem Gesprächspartner das ganze Auge inklusive Augenhöhle usw. bewegt, haben Sie es wahrscheinlich nicht mit einem allzu üblichen Homo Sapiens zu tun. In diesem Fall müssen Sie auf unser Update dieses Artikels für andere Spezies warten. Wir arbeiten daran.

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