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Meikes und Andreas’ Gehirntipps:
toller–Toleranz-Trick
Gibt es Menschen, die Sie nicht mögen? Menschen, die Ihnen etwas suspekt sind und von denen Sie sich genervt fühlen? Möchten Sie sich besser fühlen, wenn Sie an diese Menschen denken?
Oder vielleicht möchten Sie gar nicht mehr Verständnis für den anderen aufbringen oder diese Person auf gar keinen Fall nett finden? O.K., dann benutzen Sie diesen Trick einfach nur Ihrem Blutdruck zuliebe - und lassen sich überraschen.
(Der Einfachheit halber ist in diesem Tipp, „der nervige Typ“ einheitlich männlich, natürlich kann so etwas auch mit Frauen vorkommen. Der Tipp funktioniert in so einem Falle genau gleich.)
Denken Sie an jemanden, der Sie etwas genervt hat. Sie wissen schon, oder? Stehen Sie im Gedanken nun voreinander.
Versetzen Sie sich in diesen Menschen. Springen Sie in seine Schuhe, das Hemd, unter die Frisur. Sehen Sie die Welt direkt aus seinen Augen. Hören Sie mit seinen Ohren. Rein in den Typen. Sehen, hören, fühlen, riechen (getreu des Evolutionskonzeptes ‚riechen und gerochen werden’) und schmecken Sie so, wie dieser Mensch. Das war keine Kannibalismus-Aufforderung.
Sehen Sie aus Ihren neuen Augen heraus sich selbst. Denken Sie mit dem neuen Gehirn, übernehmen Sie - für einen Moment - die fremden Überzeugungen. Und lächeln Sie jetzt, Sie beide.
Stellen Sie sich nun eine dritte Person vor, einen Menschen, den sie respektieren und mögen. Und beobachten Sie, wie diese Person die Situation neutral beobachtet. Was mag diese Person denken?
Letzter Schritt: Schweben Sie wieder in sich selbst zurück und genießen Sie.
Dieser Trick funktioniert natürlich genauso mit Gruppen bzw. Kategorien.  Mögen Sie keine Bewohner des Jupiters, keine Lehrer oder keine Tüpfelhyänen? Machen Sie die gleichen fünf Schritte und stellen sich dabei einen typischen, durchschnittlichen Vertreter der entsprechenden Gruppe vor.
Bei aller Sympathie, denken Sie daran, dass eine Tüpfelhyäne Sie trotzdem noch fressen könnte (also nicht auf Kuschelkurs gehen – eher auf Kuschkurs) und Jupiterbewohner möglicherweise ein Strahlungsrisiko darstellen. |
